Verwendung von "-ie" statt hij

Gibt es Regeln, wann bei Inversion von (Hilfs-)Verb und Pronomen oder auch in anderen Fällen ein Bindestrich und -ie anstelle von “hij” verwendet wird? Ich bin gerade in einem Text wieder zweimal über dieses Phänomen “gestolpert” (“is-ie”, “wordt-ie”) und merke, dass ich in meinem aktiven Wortschatz damit unsicher bin. Oder ist es einfach Geschmackssache und wird verwendet, weil es einfacher klingt und unkomplizierter ist?

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Ich habe hierüber etwas gefunden auf ‚Genootschap onze Taal‘. Ich hoffe, dass es hilfreich ist :wink:

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Danke, das hilft insofern weiter, als es über die Herkunft des “ie” und seine Schreibweisen aufklärt :slightly_smiling_face:
Trotzdem bleibt für mich noch etwas offen, wann man es denn nun gebraucht. Das wird in dem Text schon vorausgesetzt (“Als je ie in plaats van hij gebruikt…”). :thinking:

Gute Frage. Ich bin mir nicht sicher, aber ‘ie’ wird meiner Meinung nach nur in der sogenannten ‘schriftlichen Umgangssprache’ verwendet. D.h. persönlichen E-mails oder WhatsApp usw.

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Genau so hätte ich es bisher auch aufgefasst, aber ich habe es jetzt schon mehrfach in Meldungen von NOS gelesen. Vielleicht greift die “schriftliche Umgangssprache” einfach immer mehr auch in Nachrichtenmeldungen um sich.

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Genauso ist es. „ie“ ist im Prinzip eine abgeschwächte Form von „hij“. In der gesprochenen Sprache hört man „ie“ ständig. In der geschriebenen Sprache sieht man „ie“ weniger. In sofern gibt es keine Regel für den Gebrauch. Grundsätzlich kannst du immer „hij“ schreiben. Dazu würde ich eigentlich auch fast immer raten.

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Alex hat Recht: man soll immer „hij“ schreiben, und gerade offizielle Einrichtungen wie NOS wären gut beraten das zu tun. Allerdings muss ich sagen, dass es mir als Muttersprachler oft schwer fällt, dieses „hij“ tatsächlich schriftlich zu produzieren. Am liebsten würde ich statt „doet hij“ immer „doet ie“ schreiben, was ich auch denke und sage — aber das darf nicht sein. Bei „mijn“ ist es ähnlich: Ich wäre geneigt „men“ oder „me“ zu schreiben. Aber ich weiß, wie es sich gehört und ich füge mich.

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Hi Oliver,

Hast du vielleicht einen Link zu einem solchen Text? Das würde ich mir gerne mal anschauen.

Hier zwei Beispiele, die ich noch gefunden habe. Beim ersten Text mag es noch eher passen (Sport, Umgangssprache), der zweite geht um ein medizinisches (Tabu-)Thema mit technischem Bezug, da finde ich es weniger passend, aber da ist auch die Überschrift in meinen Augen schon sehr auf Boulevard-Niveau…

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Das ist komisch… hier ist ‚ie‘ keine abgeschwächte Form von „hij“, sondern von ‚zege‘…

Ist es nicht so, dass alle de-woorden, also auch de zege, im Niederländischen grammatikalisch männlich sind, also auch de zege (im Sinne von „Da ist er endlich, der erste Sieg!“ ?

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Leider sind nicht alle ‚de-woorden‘ männlich.

Aber ich kenne ‚ie‘ nur als eine kurze Form von „hij“. Das Problem mit der Umgangssprache ist, das es kaum allgemeingültigen Regeln dafür gibt.

Ich habe noch etwas gefunden im Internet, vielleicht ist das interessant:

‘Die berekening zal je tijd gekost hebben.’ - Ja, die heeft me langer opgehouden dan je zou denken. Vgl. ‘Zou**(d)ie** juist zijn?’ - ‘Nu, Jan heeft 'm gecontroleerd en die zegt dat ie goed is. Hier ist ‚m‘ und ‚ie‘ de berekening.

Aber es ist und bleibt doch de berekening, oder sehe ich das falsch? Dass hier die steht (im Sinne von einem genauen Bezug zu dieser bestimmten Berechnung) bedeutet doch nicht, dass de berekening plötzlich ein anderes grammatikalisches Geschlecht hätte? Oder habe ich da etwas grundsätzlich noch nicht verstanden?

Vergleiche auch:

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‚De berekening‘ ist nicht männlich, sondern weiblich.

http://www.vandale.nl/gratis-woordenboek/nederlands/betekenis/berekening

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Mag sein, als Deutscher verstehe ich das nur zu gut :sweat_smile: (deutsch: die Berechnung).

Aber soweit ich es verstanden habe, ist das im Niederländischen grammatikalisch ohne Belang und werden alle de-woorden grammatikalisch männlich behandelt, wie man ja oben auch sieht.

Das war für mich gar nicht einfach zu akzeptieren (siehe auch Alex’ Post an mich oben), weil ich durch meine deutsche Muttersprache unwillkürlich zunächst mal bei allen Substantiven immer auch grammatikalisch in den Kategorien männlich/weiblich/sächlich denke.

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Ik schrijf even verder in het Nederlands.

In de spreektaal gebruiken wij ‘ie’ regelmatig als afgezwakte vorm van ‘hij’, behalve hier in het noorden. In Friesland kennen wij bijvoorbeeld geen ‘ie’, maar gebruiken het Duitse ‘er’.

Dat ‘ie’ gebruikt wordt als verkorte vorm voor bijvoorbeeld ‘de zege’ ken ik niet, maar dat wil niet zeggen dat het niet voorkomt. Helaas heb ik op internet er niet veel over gevonden, behalve bij in De Nieuwe Taalgids. Er staan wat regels over het gebruik van ‘ie’ bij De Taalunie, maar regels voor het gebruik van van ‘ie’ bij ‘de-woorden’ zijn er volgens mij niet.

Als moedertaalspreekster sta ik nooit stil welk Nederlands woord mannelijk, vrouwelijk of onzijdig is. Ik moest dat ook letterlijk opzoeken :wink:

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Nederlanders verwijzen naar de-woorden meestal met hij en hem (en dus ook met „ie“). Dat gebeurt ook bij woorden die eigenlijk – volgens het woordenboek – vrouwelijk zijn. Bij zege is dat trouwens helemaal niet zo duidelijk. Van Dale zegt:

zege (de: v(m)

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Danke für die beiden Beispiele, Oliver.

Daar is-ie dan im ersten Text würde ich fast als feststehenden Ausdruck bezeichnen. Im zweiten Beispiel, dem mit dem „slimme slip“, würde ich selber „hij“ sagen.

Hoewel de slip in Nederland wordt gemaakt, is-ie hier nog niet te krijgen.

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Die vorm „ie“ kan behalve ‚hij‘ soms ook ‚je‘ betekenen of zelfs ‚niet‘. En het is allemaal erg streekgebonden en daardoor ingewikkeld.

Ik heb hier Informele persoonlijke voornaamwoorden wat dingen op een rij gezet.

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Je hebt er gedegen onderzoek naar gedaan, Ruud! Ik vind het erg interessant, maar voor mensen die (net) Nederlands leren, is het wel wat specifiek en misschien verwarrend.

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