Die Anrede in einem Brief - de aanhef in een brief

Liebe Andrea1

diese Redewendung kam mir gleich in Kopf. Ich weiß, dass wenn ich ‚Liebe‘ schreibe, dass das auf deutsch ohne Bedeutung ist. Keine(r), ‚Liebe‘ kann man doch auch von Mann zu Mann schreiben, wird daran anstoß nehmen. Für mich fühlt es höchst unangenehm, ich könnte missverstanden werden. Also traue ich mich nicht, das Wort ‚Liebe‘ zu verwenden. Das niederländische Wort ‚lieve‘ wird, jedenfalls von mir, sehr exclusiv gebraucht. Ich hoffe du verstehst.

viele Grüße
Peter

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Ja, mijn moeder heeft ook altijd “Beste …” geschreven, nooit “Lieve…”.

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Liebe oder lieber [Name] als Anrede ist im Deutschen in der Tat viel geläufiger als im Niederländischen.

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Selbst im geschäftlichen Kontakt ist “Liebe/Lieber…” als Anrede vollkommen in Ordnung. Man braucht sich dazu nicht mal besser kennen. Bei offiziellen Schreiben an/von Behörden ist jedoch “Sehr geehrte ®…” üblich.

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In welcher Branche, Ruth? Also, ich hab das noch nicht erlebt, außer man ist mit dem Kunden, Geschäftspartner sehr gut bekannt, befreundet. Und die Anrede Lieber Herr/Liebe Frau würe ich auch nicht einfach so gebrauchen, erst nachdem man sich besser kennt und sicher ist, dass das nicht falsch interpretiert wird. Nach “Sehr geehrte/r” sagt man dann vielleicht einfach nur “Guten Morgen, Guten Tag”.

Jedenfalls finde ich es schwierig zu sagen, die Anrede wäre völlig in Ordnung…

Aber ich höre gern auch andere Meinungen. :slightly_smiling_face:

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„Liebe / Lieber…“ passt vor allem dann, wenn der geschäftliche Kontakt eher informeller Art ist. An der Branche würde ich das nicht fest machen. Wenn Du möchtest, Gabi, achte mal darauf, wie häufig diese Anrede z.B. im Kundenkontakt, bei Werbung oder Newslettern verwendet wird. Ob man sich dabei siezt oder duzt, ist sicher eine andere Frage. :sunglasses:

Hallo Ruth,

ok, Werbung und Newsletter meinte ich nicht, sondern den wirklichen Kontakt. Und im geschäftlichen Kontakt würde ich es wirklich nur bei gut bekannten Kunden und eher informellen E-Mails gebrauchen. In einem Brief nie.

Ich erwähne das nur, weil eine informelle Ansprache und ein informeller Umgang im Niederländischen viel üblicher ist und meine niederländischen Kollegen da im Umgang mit deutschen Kunden schön öfters “auf die Nase” gefallen sind. Also, wenn man sich nicht sicher ist, besser formell bleiben.

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Ich habe einige deutsche Kunden, die ich in E-Mails so anrede – und sie mich. Allerdings nie beim Erstkontakt. Da schreibe ich fast immer "Sehr geehrte Frau X oder Sehr geehrter Herr Y.

PS:

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Sehr schöne Übersicht, noch eine Frage dazu:
Ist “Geachte commissie” direkt vergleichbar dem deutschen “Sehr geehrte Damen und Herren”? Commissie wirkt für mich so “zweckgebunden”, quasi wie ein bestimmter Ausschuss oder eine bestimmte Kommission oder Abordnung. Würde man das trotzdem auch bei Anschreiben an Behörden, Schulen, Kliniken etc. so verwenden? :thinking:

Gute Frage :+1: (Wenn es sich z. B. um eine Prüfungskommission handelt, würde ich schreiben:
"Sehr geehrte Mitglieder des (Prüfungs)ausschuss/ der (Prüfungs)kommission, "

„Sehr geehrte Damen und Herren“ würde ich nicht verwenden, wenn ich an eine Kommission schreibe.
Ich würde es auch formeller machen.

Ik denk dat het vergelijkbaar is. Blijf het zelf ook lastig vinden.

Geachte commissie, geachte commissieleden is wat informeler maar zal toch niet snel fout zijn.

Naar hogere bestuurlijke organen kun je beter vollediger zijn.
Geachte leden van de welstandscommissie.

( afkorting voor barcommissie = baco = baccardie cola)

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Nein, das ist sie nicht. Diese Anrede verwendet man nur, wenn man tatsächlich ein Kommission oder ein Gremium adressiert.

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Wäre denn „Geachte dames en heren” ok, oder klingt das extrem altbacken/überzogen höflich?
In Deutschland haben wir noch immer nichts Moderneres, wenn wir Institutionen mit unbekanntem Empfänger anschreiben.

Nee, man nutzt im Niederländischen (anders als im Deutschen) die Anrede in der Einzahl, wenn man sich an unbekannte Empfänger richtet, also

Geachte heer, mevrouw,

Das klingt zwar formell (und das soll es auch sein), aber nicht altbacken.

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