Wie etwas Unmögliches zu beschreiben?

Auf Holländisch benütze ich das Wort “helaas” sehr gerne um deutlich zu machen das etwas nicht geht, nicht verfügbar ist, nicht rechtzeitig lieferbar ist, technisch unmöglich ist, usw.

Logischerweise mach ich das dann auf Deutsch mit “Leider”. Soeben wird mir aber erklärt das es besser ist das Wort “leider” nicht so oft zu benützen. Weil es einfach ein zu negative Ladung hat.

Jetzt dann auch meine Frage… ist dies dann wirklich so? Falls ja, welche alternative gibt es?

Wir haben leider kein Muster in bestimmten Dicken vorrätig
Für Q2 habe ich leider noch kein gute Preisindikation.

Vielen Dank jetzt schon!

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Das ist prima und wird genau so gesagt. Oft wird noch ein „tut mir leid…“ angefügt, Muss aber nicht.

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Hoi Henk, ich bin keine deutsche Muttersprachlerin, aber wie @Toetje sehe ich kein Problem darin, das Wort leider zu benutzen um ein Bedauern auszudrücken. Auch in einem geschäftlichen Kontext.

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Sehe ich auch so. Eine Alternative wäre „bedauerlicherweise“, das klingt aber auch nicht besser, allenfalls etwas formaler.

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Hallo Henk,

ich finde, dass das „leider“ der negativen Aussage, die Du überbringen musst (nicht möglich, nicht lieferbar usw.) sogar ein wenig die Schärfe nimmt. In diesen Fällen vermittelst Du mit dem „leider“ Empathie, also Einfühlungsvermögen in Deinen enttäuschten Gesprächspartner. Kann also nur gut sein. :wink:

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Danke für die schnelle Antworten!

Genau so wie @hadedeha es beschreibt meine ich es. Ich bleibe es dann auch wie vor benützen.

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taaltip voor H3nk

Ich werde es dann nach wie vor benutzen. (‘benützen’ wird eher in Süddeutschland und in Teilen Österrreichs gesagt.

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Hallo Henk,

also ich würde auch „Leider“ verwenden und ich bin da mit @hadedeha einer Meinung.

Ich habe jetzt mal nachgeschaut und folgenden Link gefunden. (unter Punkt 7)

Aber ich finde das, ehrlich gesagt, reichlich umständlich formuliert.
(Aber auf solche Ideen können auch nur Deutsche kommen.)

Danke! Vielleicht habe ich es benützt weil wir auch Kunden in Österreich haben ;).

Vielen Dank für Deine Feedback@Andrea1!

Es ist tatsächlich umständlich. Es ist mir deutlich, dass man versuchen soll auch negative Info positiv zu verpacken. Ich versuche aber gleichzeitig zu vermeiden das es eine politische Text (viele Worten, wenig Info) wird.

Hallo Henk,

ich habe mich da nochmal mit beschäftigt und es ist wirklich völlig unproblematisch “leider” zu sagen. Die Webseite von Andrea sagte eigentlich nix, was man nicht sowieso weiß, wenn man öfters Geschäftsbriefe schriebt (der Abmessungskram mal ausgenommen - normalerweise nutzt man ja vorhandene Vorlagen, und ob eine oder zwei Leerzeilen irgendwo sind… Naja).

ABER:

Dieses aus der Webseite (ich habs kopiert, Link bei Andrea)

Formulieren Sie positiv.

Statt „Leider können wir Ihnen das Produkt nicht liefern“, ist es besser die Aussage so zu formulieren: „Wir haben uns Ihr Anliegen notiert und kümmern uns um eine schnellst mögliche Beschaffung des gewünschten Produkts“. Mit der zweiten Formulierung wirkt Ihr Geschäftsbrief deutlich professioneller, positiver und kundenorientierter.

Ich finde diese Tipp sehr irreleitend, weil man kann und sollte so nur formulieren, wenn man dem Kunden tatsächlich helfen kann uns möchte. Ansonsten ist es sicher besser, freundlich mitzuteilen, dass man sich über die Anfrage freut, leider aber keine Möglichkeiten sieht den Wunsch zu erfüllen, weil das Produkt nicht zum Programm gehört etc. - Macht man es wie oben beschrieben, dann muss man dem Kunden ja doch wieder, zu einem späteren Zeitpunkt, absagen.

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Perfekt! Das ist genau wie ich das auch sehe.