Openbaar vervoer... 🚌

Seit einiger Zeit fährt vom Aachener Klinikum ein Bus über die niederländische Grenze nach Heerlen (was sinnvoll ist, da die Grenze nur ein paar hundert Meter entfernt ist). Konnte ich mir die Info “Deze bus vertrekt over xx minuten” auf dem digitalen Frontschild noch zwanglos mit “Abfahrt in xx Minuten” übersetzen, so kam ich über den anderen Standardsatz, der da immer wieder steht, ein wenig ins Grübeln und fand eine Übersetzung schwierig: “Geplande rit vertrekt zo”… :thinking:
Letztlich bin ich bei “Abfahrt fahrplanmäßig” oder “Abfahrt gemäß Fahrplan” gelandet - aber diese niederländische Formulierung will mir irgendwie nur schwer in den Kopf… :neutral_face::thinking:

5 „Gefällt mir“

Hoi Oliver, zo bedeutet in diesem Kontext gleich (also: in wenigen Minuten).

Vergleiche auch:

Niederländisch: tot zo → Deutsch: bis gleich
Niederländisch: ik kom zo → Deutsch: ich komme gleich/sofort
NL: ik ga zo naar bed → DE: ich gehe gleich ins Bett … :sleeping_accommodation:

6 „Gefällt mir“

Bij deze zin denk ik meteen aan de eerste les in de beginnercursus Nederlands aan mijn universiteit, toen luisterten we aan de eind van de les naar dit liedje.

https://www.youtube.com/watch?v=vhgfF2YY_zY

8 „Gefällt mir“

@alex: ich finde, dieses Lied ist nebenbei auch ein sehr gutes phonetisches Beispiel, um sich in den kurzen “U”-Laut einzuhören und das “Spannungsfeld” zwischen niederländischer und deutscher Vokal-Wahrnehmung (ö versus ü) zwanglos zu erkunden :wink::nerd_face:
Dieses Thema (auch im Zusammenhang mit der unterschiedlichen Aussprache des englischen kurzen “u” (z.B. lunch, Trump etc.)) hattest du mal an irgendeiner anderen Stelle ausgeführt, und es hatte zu interessanten Diskussionen über die subjektiv unterschiedliche Lautwahrnehmung durch deutsche und niederländische Muttersprachler geführt.

2 „Gefällt mir“

Dat klopt, Oliver :slight_smile:

Je bedoelde waarschijnlijk mijn blogartikel

Das ist ein spannendes Thema, worĂĽber heiĂź diskutiert wurde.

1 „Gefällt mir“

Wobei es im Deutschen auch Fälle gibt, wo das englische U auch so ähnlich wie im Niederländischen gesprochen wird. Etwa beim “bluffen”, was wie “blöffen” ausgesprochen wird.

Der Cutter beim Film wird heutzutage hier wie “Katter” ausgesprochen, doch ich habe einmal einen Lehrfilm aus den 50er Jahren über den Filmschnitt gesehen, wo sich jemand mit “Ich bin Kötter” vorstellt.

2 „Gefällt mir“

Das finde ich spannend, Johannes. Heißt das, dass die deutsche Aussprache des englischen “U” in Richting “A” eine relativ neue Entwicklung ist?

Hmm, wir sind hiermit schon ziemlich vom ursprünglichen Thema abgekommen …

1 „Gefällt mir“

Ja, dat was het artikel die ik bedoelde.
Voordat ik deze discussie gelezen heb, heb ik met mijn (Duitse) hersenen ook altijd alleen “ü” gehoord, bijvoorbeeld in het “bus” of in het “punt nl”, maar ondertussen kan ik ook het “ö” horen of een klank “in het midden” tussen het Duitse ü en ö. En ik heb weer begrepen dat er geen absolute waarheid is in de subjectieve fysiologie van de zintuigen :slightly_smiling_face:

1 „Gefällt mir“

Das wird auch in der Diskussion zu Alex’ Blog-Artikel erwähnt.
Es scheint wirklich so zu sein, dass nach dem Zweiten Weltkrieg, als das Englische in Deutschland noch nicht so selbstverständlich verbreitet war wie heute, eher “ö” statt “a” gesagt wurde. Meine Mutter sagte z.B. auch immer eher “Pözzl” als “Pazzl” für “Puzzle”.
Bei der “Currywurst” hat sich diese Aussprache bis heute gehalten.

1 „Gefällt mir“

Das könnte schon sein, sicher bin ich mir aber nicht. Aber noch vor einigen Jahrzehnten waren in Deutschland Englischkenntnisse in der Bevölkerung wahrscheinlich noch wenig verbreitet, vielleicht hat es auch damit zu tun?

Mir ist das mit dem „Kötter“ nur besonders aufgefallen. Vor allem hat er auf die Frage, was er macht, geantwortet mit „Ich kötte“. Das hat heute schon etwas von unfreiwilliger Komik.

2 „Gefällt mir“

Um noch einmal zum ursprünglichen Thema öffentliche Verkehrsmittel zurückzukommen, in den Regionalbahnen von Münster und Dortmund nach Enschede sind die automatischen Durchsagen über eine längere Strecke zweisprachig. Die letzten drei Stationen liegen in den Niederlanden: Glanerbrug, De Eschmarke und Enschede. In der deutschen Ansage werden die Namen konsequent falsch ausgesprochen und zwar so, wie man es auf deutsch aussprechen würde. Gleich im Anschluss daran hört man dann in der niederländischen Ansage, wie es richtig ausgesprochen wird. Dafür spricht der niederländische Sprecher die deutschen Namen grundsätzlich fehlerfrei aus.

1 „Gefällt mir“

Das gehört eigentlich auch in die Rubrik “Wortschatz”, ist mir aber heute am Bahnhof aufgefallen: auf einem Zug der sog. Euregio-Bahn in der Grenzregion Aachen war der Hinweis, dass man nur mit gültigem Ticket einsteigen dürfe, in vier Sprachen angebracht: deutsch, niederländisch, englisch und französisch. Bei der niederländischen Version “stolperte” ich über das Wort “golding” für “gültig”, das ich noch nie gehört oder gesehen habe und auch im Wörterbuch nicht finde, dort findet sich “geldig”. Ist “golding” vielleicht Limburgs? Oder flämisch? Oder hat sich da schlicht ein deutscher Übersetzer vertan?
@alex, @Jan

Golding ist kein Niederländisch, Oliver. Ich würde mal schwer von einem Übersetzungsfehler ausgehen. (Vermutlich hat die Euregio-Bahn den Auftrag an den günstigsten Anbieter vergeben …)

1 „Gefällt mir“

Jetzt würde mich aber der Rest des niederländischen Hinweises auch interessieren …

Wenn ich mich richtig erinnere, hieß es “Instappen alleen met een golding ticket”…

Danke. Richtig wäre gewesen (liebe Leute von der Euregiobahn, lest ihr bitte mit?):

Instappen alleen met een geldig vervoersbewijs

1 „Gefällt mir“

Het bewijs… :man_facepalming:t2:

2 „Gefällt mir“

Hab’s gerade per Twitter an den Aachener Verkehrsverbund geschickt …

2 „Gefällt mir“