Der Junge muss an die frische Luft

Das Wetter war ja an diesem Wochenende mal wieder unterirdisch, also sind wir nach Jahren mal wieder ins Kino gegangen, und zwar in die Verfilmung von Hape Kerkelings Autobiografie "Der Junge muss an die frische Luft". Wir fanden den Film super. Lustig, rührend, und vor allem die Beschreibung des Ruhrpotts der 70er Jahre ist sehr gelungen.

Ich bin eigentlich kein Fan von Hape Kerkeling, und seine Parodie auf Königin Beatrix konnte ich nie wirklich lustig finden. Auch die Kunstfigur Horst Schlämmer war nie mein Ding. Aber der kleine Hauptdarsteller Julius Weckauf ist ein Wucht. Also eine Empfehlung!

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Ich habe den Film auch gesehen und bin nun dabei, ihn überall zu empfehlen :grinning:
Mir sind beim Anschauen der Szenen mehrfach Tränen der Rührung gekommen. Und gleich darauf musste ich wieder herzhaft lachen. Ein Film mit einem wunderbaren, warmherzigen Humor.
Die Geschichte von Hans Peter (!) Kerkeling finde ich zudem sehr ermutigend. Die depressive Erkrankung seiner Mutter und ihr Suizid haben dem Jungen viel abverlangt. Doch er ist daran nicht zerbrochen.
Die beiden autobiographischen Bücher “Ich bin dann mal weg” und “Der Junge muss an die frische Luft” zeigen, welche Tiefsinnigkeit zu dem Menschen gehört, der auf der Bühne soviel großartigen Klamauk getrieben hat. Und mit 50 Jahren, auf dem Höhepunkt der Karriere, hat Hape dann dem Showbusiness adieu gesagt. Eine sehr respektable Entscheidung. Seine Bücher und die gleichnamigen Filme verdeutlichen, welche Entwicklung dahinter steckt.
Ich war früher kein Hape-Fan, bin es in den letzten Jahren jedoch geworden! :heart_eyes:

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